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Ohne Fuß nix los

 

Zur Harmonie von Körper und Geist können verschiedene Wege führen, einer davon könnte der Weg über unsere Füße sein. Zeitgemäß und voll im Trend sind Aromabehandlungen und die Anwendung von Naturprodukten, die auch in der Fußpflege zum Einsatz kommen können.

 

So wie es in der Gesichts- und Körperkosmetik die verschiedensten Behandlungen gibt, ist auch in der Fußpflege eine breite Palette von Anwendungen möglich. Nur mit dem Unterschied, dass es die Füße meist nötiger haben, denn schließlich tragen sie uns Tag für Tag über „Stock und Stein“ und werden kaum ihren Bedürfnissen entsprechend in die tägliche Pflege mit einbezogen.

 

 

Bei der Verwendung ätherischer Öle ist es wichtig, den aromatischen Schlüssel zur Seele zu finden. Den richtigen Duft zum aktuellen Gemütszustand zu finden, macht den halben Erfolg. Über das limbische System im Gehirn werden Düfte verschiedenen Emotionen zugeordnet, b.z.w. können sie auslösen. Wie auch bei einem guten Schuh, werden die Zusätze auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Wichtig ist hierbei, nur drei bis fünf Tropfen eines ätherischen Öles auf 5 Liter Wasser zu verwenden, das ist vollkommen ausreichend. Bei trockener rissiger Fußhaut kann ein viertel Liter Milch mit etwas Jojobaöl und dem ätherischen Rosenöl vermischt, dem Fußbad beigegeben werden. Das Milchfett wirkt wie eine Creme während Jojobaöl Feuchtigkeit spendet und das Rosenöl seine heilende Wirkung entfaltet. Aber auch Weihrauch, Orangen, Jasmin oder Kamillenöl können bei diesem Hauttyp hilfreich sein. Bei den oft tabuisierten Schweißfüßen empfiehlt sich dagegen ein Fußbad mit einem Salbeiaufguß und den erfrischenden Ölen aus Pfefferminze, Bergamotte, Zitrone und Lavendel. Den häufig auftretenden kalten Füße kann man mit Ingwer, Sandelholz und Rosmarin zu Leibe rücken.

 

 

 

Von den Füßen aber steigt die entspannende Wirkung in den gesamten Körper auf und wird durch die Nase bis ins Gehirn weitergeleitet, wo die Duftstoffe vom Gehirn in hoffentlich angenehmes Erleben umgewandelt werden.

 

 

Für die Aktivierung der Fußmuskulatur ist das Sandfußbad genau richtig, in einer Schüssel mit warmen Sand kräftig auf der Stelle treten. Das ist ein ähnliches Erlebnis, wie im Urlaub am Strand zu laufen und mit der passenden Umgebung kann ein Stück dieses Gefühls auch in Erinnerung gebracht werden. Vor allem aber ist das Sandtreten ein umfangreiches Training für jeden einzelnen Fußmuskel bis hin zur Wadenmuskulatur und auch des Venensystems.

 

 

 

Ein Peeling für die Füße, zu was soll denn das gut sein. Ganz einfach, zu dem was es auch in der Gesichts- und Körperpflege gut ist. Um abgestorbene Hornschuppen abzutragen, die Bildung neuer Zellen anzuregen und somit gegen rissige, spröde Haut vorzubeugen. Mit einer Handvoll Speise- oder Meeressalz das mit etwas Milch oder Olivenöl vermischt wird und durch Zugabe von ätherischem Öl, z.B. Pfefferminz , entsteht ein wunderbares natürliches Hautpeeling, das allen Anforderungen gerecht wird. Mit der Auswahl des Öles kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen, jedoch sollte man sich nicht von der Vielzahl der Öle verwirren lassen. Es ist von Vorteil sich auf ein paar wenige Öle festzulegen und ihr Wirkungsspektrum voll auszuschöpfen, als dass für jedes Problem ein extra Öl vorhanden ist und man am Ende keinen Durchblick mehr hat.

 

Durch das Peeling ist die Haut nun erfrischt und aufnahmebereit für eine Fußpackung oder Pflegecremes. Ein passendes Öl sorgfältig ausgewählen und mit einer schon fertigen oder selbst ausgesuchten Basis vermischen. Möglich ist es, eine von einem Kosmetikhersteller fertige Creme durch Zugabe eines Öles zu verfeinern, aber auch die Verwendung von Rohmaterial wie Shea Butter oder Vaseline ist durchaus gangbar.

 

 

 

Das absolute Highlight ist eine tief entspannende Fußmassage die auch gerne in eine ergänzende Beinmassage auslaufen kann. Über die Reflexzonen der Fußsohle werden viele Bereiche des Körpers angesprochen und das aufsteigende Wohlgefühl verteilt sich über den ganzen Körper . Die Fußmassage dient außer der Entspannung außerdem der Lockerung und Kräftigung der Muskeln und stellt in Zusammenhang mit der Fußgymnastik eine durchaus wertvolle Prävention gegen Fußkrankheiten dar. Es gibt eine Reihe von Massagegriffen, die man auch alleine anwenden und mit Fußübungen kombinieren kann. Für gute Durchblutung der Haut und Abhärtung sorgen Wechselfußbäder, Kaltanwendungen und Tautreten. 

 

 

 

Wenn es im Winter draußen kalt und stürmisch ist, trägt ein wärmendes Fußbad mit Ingwerzusatz zu wohliger Entspannung bei. Im heißen Sommer dagegen bringt ein Pfefferminzzusatz im lauwarmen Wasser eine zusätzliche Erfrischung. Das gleiche Öl in der Massage angewendet, erholt Füße und Beine nachhaltig.

 

 

 

 

Ein Wohlfühlrezept : Lavendel ist ein echtes Entspannungskraut. Anfangen kann man mit einem warmen Fußbad dem man drei bis fünf Tropfen Lavendelöl zugibt. Eine nachfolgende Fußmassage mit einer Ölmischung aus Jojobaöl, zwei Tropfen Lavendel und zwei Tropfen Melisse oder Rose lässt die Seele auf ein wunderbare Entspannungsreise gehen. Zum Abschluss kann einer fertigen Pflegepackung ebenfalls zwei bis drei Tropfen Lavendelöl zugegeben werden, denn außer der entspannenden Wirkung ist Lavendel auch eine Heilpflanze, die bei Aknehaut und trockener Haut gute Dienste leistet.